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Ich liebe lesen, habe ein Leseschaf, schreibe Rezensionen und blogge seit neuestem darüber.

Fantasy Abenteuer in der Vorzeit

Die Wanifen - René Anour

Gleich von Anfang an entführte das Buch mich in eine Welt voller Geister, Sagengestalten, Aberglauben und einem Leben im Einklang mit der Natur. Der Autor hat in meinen Augen hier etwas Neues geschaffen, das sich von dem Einheitsbrei der Fantasy-Welten wolltuend abhebt.

 

Ich durfte Ainwa auf ihrer Reise des Erwachsenwerdens begleiten, mit all ihren Facetten. Ainwa ist für mich eine echte Heldin, die begabt ist, auf der Suche nach ihrem Seelengeist, aber auf der anderen Seite auch nicht immer alles richtig macht, die eine und andere falsche Entscheidung trifft und dadurch die Erfahrungen sammelt, die sie weiterbringen.

 

Zwischendurch erfährt man als Leser in kursiv gedruckten Rückblenden Ainwas Entwicklung zur Wanife, die sich harmonisch in den Fluss der Geschichte einbettet und so manche Entscheidung Ainwas nachvollziehbarer machen.

 

Gerade im letzten Drittel des Buches las ich viele Wendungen und Überraschungen, die ich so nicht erwartet hatte, die aber in den Fluss des Buches passen. Bis zum Schluss wußte ich nicht, ob es ein Happy End mit Gorman gibt oder nicht.

 

Es gibt doch ein paar Kleinigkeiten, die mich nicht überzeugen konnten. So hat sich der Autor teilweise in den Detailbeschreibungen von Landschaft und dem Leben in der Vorzeit verloren. Hier hätten mir ein paar Unwichtigkeiten weniger auch ausgereicht, um die Landschaft vor meinem inneren Augen entstehen zu lassen.

 

Desweiteren fand ich die Schnelligkeit der Ereignisse im Buch ungleich verteilt. Am Anfang geht es gemütlich los, wird dann richtig schnell, um wieder abzuflachen und zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse und Wendungen förmlich, dass ich teilweise das Gefühl hatte, nicht mehr zu Atem zu kommen.

 

Alles in allem fand ich diesen Debütroman sehr gelungen: Vorallem die vielen fantastischen Ideen (sei es Wanifen, die Seelengeister, der Kelpi etc.) haben mich beeindruckt. Auch die Idee das Buch in einer Welt spielen zu lasse, die sich so von unserer heutigen technisierten Welt unterscheidet, ist sehr gut umgesetzt.

 

Ein lesenswertes Buch für alle Fantasy-Liebhaber, die mal etwas anderes in diesem Genre lesen möchten.

Sowieso und überhaupt nicht langweilig!

Seit meiner Kindheit bin ich großer Christine Nöstlinger Fan, ich mag ihren von Wiener Schmäh durchsetzten gerade heraus Schreibstil. Auf der Suche nach einer Gretchen Sackmeier Ausgabe (leider nur noch als E-Book erhältlich) bin ich auf dieses Buch gestossen und konnte mich nicht mehr an den Inhalt erinnern. Ein Grund es noch mal zu lesen :-)

 

Buchinhalt:

In der Familie Popelbauer geht es turbulent zu: Der 13 jährige Anatol, von allen Ani genannt, ist ein zurückgezogener Bücherwurm. Seine 15 Jahre alte Schwester Karoline, von allen Karli genannt, hat nur Jungs, aber nicht die Schule im Kopf. Das Nesthäckchen, der 7 jährige Benjamin, von allen Speedi genannt, strotz vor Selbstbewußtsein. Sissi und Rainer Poppelbauer, die Eltern der drei sind nur noch am streiten und wollen sich scheiden lassen, weil der Papa jetzt einen "Wilma-Fisch" und die Mama den Dr. Zwickleder hat. Das finden die Sprösslinge fies und unfair, dass mal wieder keiner auf sie hört und ihre Meinung gar nichts zählt. Sie setzen alles dran mit mehr oder weniger Erfolg, das zu ändern.

 

Das gefällt mir:

 

Endlich mal eine Geschichte über Trennungskinder, bei der die Kinder zu Wort kommen. Die Geschichte wird aus den jeweils unterschiedlichen Perspektiven der 3 Kinder erzählt. Jeder kommt für ein Kapitel zu Wort. Dabei werden die jeweils unterschiedlichen Entwicklungsstufen und Gedankenwelten von Ani, Karli und Speedy beschrieben und ihr jeweiliger Umgang mit der Situation: Der Ani, der zwar weiß, was um ihn passiert, aber sich in seine Bücherwelt zurückzieht. Karli, die nur Jungs im Kopf hat und nicht glaub, dass die Eltern sich trennen, selbst als der Papa schon ausgezogen ist und Speedy, der als 7 jähriger die Meinung vertritt, wenn keiner für mich Zeit hat, ziehe ich zur Oma, denn die hat immer Zeit.

Mir hat sehr gefallen, dass es hier nicht um Schwarz-Weiß-Malerei geht, sondern die Situation einer Familie erzählt wird, die trotz Trennung udn neuer Partner weitermacht und sich mit ihren Vorbehalten und Vorurteilen auseinandersetzt. Christine Nöstlingers unvergleichlicher Schreibstil, der humoristisch und direkt ist, ohne einen mahnenden Zeigefinger zu heben, tut sein übriges dabei einen "besinnlich-heiteren Familienroman" (so lautet der Untertitel) entstehen zu lassen. Angesichts der Situationskomik habe ich nicht nur einmal schmunzeln müssen.

 

Das gefällt mir nicht:

 

Ich hätte gerne noch weitergelesen, aber leider war schon nach 168 Seiten Schluss.

 

 

Mein Fazit:

"Sowieso und überhaupt nicht! Wäre es nach mit gegangen, wäre es halt wegen irgendetwas anderem losgegangen! Eheleute, die streiten wollen, finden immer einen Anlass!" (Ani zur Karli Seite 32)

 

Damit bleibt mir zu zu sagen. Tolles Buch, toll geschrieben und auch für Erwachsene empfehlenswert

Andie und Leseschaf - Andies-Buchblog

Mein Blog ist noch ziemlich jung, aber nicht desto trotz macht es mir riesig Spaß.

 

Ich blogg über meine Leidenschaft Bücher, die ich gelesen habe, rezensiere und bewerte sie mit meinem Leseschaf.

 

Nicht noch so eine, werden bestimmt einige von euch sagen. Um ehrlich zu sein, war ich ganz erstaunt, dass Google auf das Stichwort "buchblog" 173.000 Treffer hatte.

 

Weder will ich hier aufzählen, warum ich besonders oder anders bin als all die anderen und warum ihr unbedingt meine Post lesen müsst und auf welchen Plattformen ihr mir alles folgen müsst.

 

Ich bin ich und mache mein Ding und freue mich darüber mein Hobby zu teilen.

 

Also, wenn ihr Lust (und Zeit) habt, lest vorbei, lasst eure Meinung da und wer weiß vielleicht ergibt sich so der eine oder andere Austausch über Bücher.

 

Leseschaf und ich freuen uns über Euren Besuch auf www.andies-buchblog.de

 

Andie&Leseschaf

Rezension: Crossfire Versuchung Band 1 von Sylvia Day

Versuchung  - Sylvia Day

Crossfire ist auf meiner Liste eigentlich per Zufall gelandet, weil ich den Titel interessant fand und gestehen muss, dass ich den Klappentext hier nicht gelesen habe, sonst wäre das Buch nicht auf meiner Liste gelandet. (Shades of Grey habe ich auch nicht gelesen).

 

Klappentext: 

Die Uniabsolventin Eva Tramell tritt ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur an. An ihrem ersten Arbeitstag stößt sie in der Lobby des imposanten Crossfire-Buildings mit Gideon Cross zusammen - dem Inhaber. Er ist mächtig, attraktiv und sehr dominant. Eva fühlt sich wie magisch von ihm angezogen, spürt aber instinktiv, dass sie von Gideon besser die Finger lassen sollte. Aber er will sie - ganz und gar und zu seinen Bedingungen. Eva kann nicht anders, als ihrem Verlangen nachzugeben. Sie lässt sich auf ein Spiel ein, das immer ernster wird, und entdeckt ihre dunkelsten Sehnsüchte und geheimsten Fantasien.

 

Das hat mir gefallen:

Die Geschichte wird aus Evas Sicht erzählt. Ich kam schnell rein ins Geschehen und war ziemlich gefesselt davon, dass ich das Buch in einem Rutsch innerhalb weniger Stunden durchgelesen hatte. Evas Gefühlschaos und Ängste werden sehr anschaulich beschrieben. Im Laufe des Buches kommt auch ihr Geheimnis aus der Vergangenheit ans Licht.
Die Sexszenen sind zwar detailreich beschrieben, wirkten auf mich eher erotisch als obszön. Es blieb noch genug Raum für Kopfkino.
Schön fand ich auch, dass der Titel des Buches Crossfire - Versuchung auch einen Bezug zum Inhalt hat und erklärt wird was "Crossfire" für Eva und Gideon bedeutet.

 

Das hat mir nicht gefallen:

Eva und Gideon werden anfangs sehr triebgesteuert dargestellt und fallen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit übereinder her und haben leidenschaftlichen ausdauernden Sex mit mehreren Orgasmen und schalten irgendwie ihr Hirn aus und denken nur noch mit der unteren Köperhälfte. Soweit denken hier möglich ist. :-)
Ich hätte mir gewünscht, dass weiteren Personen der Geschichte (Cary und seine Bindungsunfähigkeit, Evas bzw. Gideons Familie) mehr Raum gegeben worden wäre. So wurden hier zwar die Charaktere eingeführt und auch beschrieben, blieben aber bei einer oberflächlichen Rolle in der Geschichte.
Auch fand ich es schade, dass Evas Geheimnis der Vergangenheit (und Grund ihrer Ängste) und nur mit wenigen und ziemlich eindeutigen Andeutungen schon in der ersten Hälfte des Buches gelüftet wird, während Gideons Geheimnis gewahrt bleibt und sich hinter Andeutungen versteckt.

Was mir überhaupt nicht gefallen war, war die Botschaft, die Evas Geheimnis vermittelt.

Der neue Mann von Evas Mutter ließ dann alle Akten unter Verschluss verschwinden , damit niemand Evas Vergangenheit herausfinden konnte. Und wieso? Damit ihre Mutter diese gesellschaftliche Demütigung nicht ertragen muss.

Auch Eva selbst deutet Gideon gegenüber an, dass ihre Beziehung nicht öffentlich werden dürfte, weil sie Gideon schaden könnte.

 

Mein Fazit:

Für das erste Buch aus diesem Genre, das ich gelesen habe, hat mich Crossfire nicht so in den Bann gezogen. Ich glaube diese Genre ist nicht wirklich was für mich und ich fand dieses Buch eher mittelmäßig.
Alles in allem werde ich die Fortsetzung dann doch lesen, ich will wissen was Gideons Geheimnis ist.

Quelle: http://www52.jimdo.com/app/s0cb0941bad26e4bd/p6cb70c7f0f49aaee